10.12.2025
Hannoveraner Moscheen als Zielscheibe politischer Gewalt
Eine Serie von Angriffen auf Moscheen mit israelbezogenen Schmierereien und Sachbeschädigungen sorgt bei Muslimen im Raum Hannover für große Besorgnis. Seit Anfang der Woche kam es in zwei aufeinanderfolgenden Nächten zu mindestens vier Moscheeübergriffen. Dabei wurden an den Wänden und Schaufenstern großflächig Schriftzüge wie "IDF" und "Israel" angebracht, und eine Fensterscheibe wurde eingeschlagen. Dr. Zekeriya Altug, Leiter der DITIB-Antidiskriminierungsstelle, betont: "Diese mutwilligen Angriffe zielen darauf ab, unsere Solidarität mit den leidenden Menschen im Nahen Osten zu diskreditieren und durch das Fördern antisemitischer Deutungen Hass zu schüren. Wir dürfen uns als Muslime nicht provozieren lassen. Als Gesamtgesellschaft müssen wir jeder Form von Menschenfeindlichkeit – ob Muslimfeindlichkeit oder Antisemitismus – entschieden entgegentreten. Aus dem historischen 'Nie wieder' erwächst für die gesamte Gesellschaft die Pflicht, sowohl jüdisches Leben als auch die Menschen in Gaza, angesichts der Berichte über schwere Kriegsverbrechen, nicht im Stich zu lassen."